Das bestehende Einfamilienhaus wurde bereits Ende der 1990er Jahre von Hunkeler Architekten geplant und verfügt über ein Zweischalenmauerwerk.
Die im Jahr 2021 im 2.Obergeschoss ergänzte Wohneinheit ist in Holzbauweise erstellt. 
Das ressourcenschonende Baumaterial kann seine Vorteile auf verschiedenen Ebenen ausspielen. 
Dank dem Gewichtsersparnis musste die Fundation nicht verstärkt werden. 
Das Holz bindet bei der Entstehung CO2 und speichert dies während der Lebensdauer des Wohnhauses (Sequestrierung). Im Vergleich zur konventionellen Bauweise schlagen bei der Holzbauweise die CO2-Emissionen dank der geringen grauen Energie um einen Drittel weniger hoch zu Buche.

Das aufgestockte Geschoss kragt auf drei Seiten über die darunterliegenden Stockwerke hinaus. Diese Auskragungen sind dank der Holzbaukonstruktion, welche sowohl Zug- als auch Druckkräfte aufnehmen kann, ohne zusätzliche Stützen möglich.
Holz lässt sich besser zurückbauen als andere Baustoffe, ist wiederverwendbar und eignet sich sehr gut für Downcycling.

Auf der Ostseite lässt sich das architektonische Konzept besonders gut ablesen.

Bewusst soll die hybride Bauweise, das heisst der Bestand in Massivbau und die Aufstockung in Holzbau, erlebbar gemacht werden. Zugleich verbindet der vertikale Holzfilter beim Treppenlauf gemeinsam mit dem überdachten Carport die Fassade zu einem stimmigen Ganzen. Das architektonische Konzept ist eine moderne Interpretation der im Schweizer Mittelland verbreiteten Bauernhaustypologie mit den aussenliegenden Treppen und Veranden.